Hallo liebe Leute!
Lange habe ich mich nicht mehr gemeldet, und mit Neuigkeiten gegeizt - der Grund ist einfach der, dass eine Entzuendung die Energie zum Schreiben genommen hat.
Wieso? Kann man den auf einer himmlischen Insel wie Ilha Grande krank werden? Ja es geht verdammt - weil tagsueber die Sonne runterbrennt, heisst es noch lange nicht dass die nassen Haare und Ohren bis zum Abend trocken werden, wenn es wieder 15 Grad + Wind werden. Schaas!
Die Reise von Brasilien nach Peru am 2. September war ein Abenteuer fuer sich. Da ausgerechnet an diesem Tag das Fieber eingefahren ist (zunaechst nur bei mir), haben wir konzentriert unsere sieben Sachen packen muessen, Schulden begleichen, Boot organisieren und uns saemtliche Thumb-Up-Fotos holen muessen. Danach sind wir per Speed Boat von der Insel runter, wo wir einen luxurioesen Touristenbus mit Filmvorfuehrung nach Sao Paulo genommen haben. Dort angekommen haben wir knapp bemessen der Anschlussbus genommen, da drigende Darmprobleme unseren Zeitplan etwas ausgedehnt haben. Die ganze Zeit ueber wurde froehlich mit Ibuprofen gedoped, damit die Laune nicht schlecht wird - das funktioniert wirklich gut! Nach einer halben Nacht am Flughafen haben wir unseren Flieger gekriegt, und mit Nerven die kurz vor dem Reissen waren um einen Notausstiegplatz fuer den Martin gekaempft. Irgendwie sind wir in Lima angekommen - uns ging es gleich besser - freundliche Gesichter, lachende Augen, Leute die einem ihre halbe Lebensgeschichte nach 5 Minuten Bekanntschaft erzaehlen. Das ueberteuerte Flughafentaxi hat uns zum Flying Dog Hostel gebracht (danke Tina fuer den Tip!) wo wir mit voller Kraft Kurs auf unsere Betten genommen haben. Die Entzuendungen haben sich endlich auslassen koennen, meine hat mir folglich zwei Betttage geschenkt, mit kurzen Zwischenstops fuer Klo und Essen holen, und Martin hat nach einem naechtlichen Sprung in eine Fontaene auch einen schoenen Halsentzuendungsoutbreak hingelegt, der ihn satte 35 Stunden Dauerschlaf verpasst hat und einen haufen tropischer Waschmaschinentraeume.
Nach einem Medikamentennachschub made in Israel und einem Kurzbesuch beim Doktor haben wir jedoch schnell gute Pulverl bekommen, die uns beim Genesen helfen. Ausserdem muss man fairerweise sagen dass das Hostelpersonal sich mit Liebe um uns kuemmert und uns deswegen sehr gut in Errinerung bleiben will - auch wegen der gemuetlichen Videoecke mit einer soliden Auswahl an gebrannten Movie-Classics.
Lima ist eine interessante Stadt, die einen etwas rustikaleren Eindruck hinterlaesst als Sao Paulo, weil die Hauser etwas niedriger Liegen, aber sie bietet eine ausgezeichnete Auswahl an Essen und Shoppingmoeglichkeiten fuer den sparsamen Backpackerbeutel. Wiedereinmal ist das wichtigste Steuergeraet im Auto die Hupe, mit der anscheinend Morse-Code fuer andere Fahrer durchgegeben wird. Die Leute sind aber sonst sehr rughige und aeusserst nette Gemuetter und nerven einen viel weniger als brasilianische Verkaeufer oder Strassenschnorrer. Ab und zu erblickt man Inka-Gesichter mit bunten Hauben, Schaals oder aehnlichem, die sich unter die Normalleuete mischen - es ergibt ein schoenes Stadtbild.
Aber alles will ich nicht verraten, sonst schaut spaeter niemand mehr rein!
Liebe Gruesse
Pablo
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2 Kommentare:
Haha, pass nur auf pablo, zuerst lachen dich die freundlichen Gesichter an, 5 min später wirst du vergeblich nach deiner Brieftasche suchen.
Ojo chico!
Ja glaubst du ich vertrau den Fio-Klonen von hier wenn ich schon beim wiener Original vorsichtig bin? Gottseidank habe ich gutes Training im Vorhinein erhalten :)
LG aus Miraflores
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