Bundias!
Es sieht so aus als wären wir um die Hälfte kleiner in unserer Bude.
Ja, die Slowakinen haben kapituliert und haben sich entschlossen den Aufenthalt hier abzubrechen weil sie die Sprache und die lockere Art auf der Uni zu sehr gestresst haben, haben mir aber sogar schriftlich ihr Essen überschrieben hehe
Nun bin ich theoretisch alleine mit Christel aus Frönchrajch, aber Nachschub kommt sicher in den nächsten Tagen weil es noch genug obdachlose Erasmusanten gibt, die sich für so eine geile Bude von einer Niere trennen würden :)
Ich hoffe nur dass keine Slowaken, Tschechen oder deutschsprechende Wesen dabei sind weil ich mehr Übungsmöglichkeiten für Spanish benötige.
Nun waren 4 Tage frei, was macht man da? Projekt bei Wienfluss fertigmachen, Bücher lesen, rumjoggen, am Wochenende abfeiern (Pics bei Sebi’s Blog) und die Umgebung auskutschieren.
Am Sonntag waren wir in Santiago de Compostella, und haben haben im teuersten Hotel Spaniens einen Kafe getrunken. Wir waren entsetzt das dieser erstens mit 2 Euronen zu billig ist und zweitens das Niveau überhaupt nicht mit Paris oder Madrid gleichzusetzen ist weil die Sessel leicht auf der linken Arschbacke piecksten.
Ansonsten ist die Stadt schön. Eine riesige Kathedrale, enge ungeputze Gassen, und Straßenmusiker die von der Schwerheit des Lebens klimperten, wirklich sehr impossant.
Den einzigen Fehler den wir gemacht hatten war es ein Omelett zu essen, da wir das kryptische galitische Wort auf der Karte nicht verstanden haben. Jo es kam ein mit viel Liebe gemachtes Etwas aus 6 Eiern und einem halben Liter Öl, gekrönt mit ein paar zur Exekution auserkorenen Championgns, so wie mans hier einfach mag.
Danach war uns so schnell dass nicht mal das gesammte Weihwasser von Santiago genug Spülhilfe geleistet hätte.
Der Thomas wollte etwas Ausergewöhnliches und hat sich Jamon – Schinken bestellt und hat es auch bekommen – im Kreis platziert auf einem leeren Teller für nen schlappen Zehner :)
Man muss dazu sagen dass die Hütte eher zum Saufen als zum Essen genutzt wird und wir nur reingegangen sind weil sie billig ausgeschaut hat und sie gerade Simpsons gespielt haben.
Dann waren wir gestern in Portugal. Siehe Bilder in der Gallery. Die erste Stadt ist sowas wie die Excalibur-City bei der AT/CZ Grenze, nur auf etwas niveauvollerem Gestein errichtet.
Es gibt hier ausserdem keine gebrannten CDs oder billige Zigaretten sondern eine riesige und echt bunte Auswahl an ja, Hantüchern!
Wie Chris uns sagte fahren 95% der Galitier rüber um Handtücher zu kaufen – große, kleine, gelbe, dreieckige, neumodisch mit japanischen Zeichen oder doch Oma-Look, man findet sie alle!
Wir wollten noch woanders hin zum shoppen, aber es ist ein Monsum ausgebrochen wie ich ihn nur aus dem gutem altem Laos gekannt habe, also haben wir beschloßen den Arsch im Auto zu behalten und in unsere Gemächer zurückzukehren.
Nächsten Samstag ist in Porto aber eine Goa-party mit X-Dream Live da werden wir por securo hinspechteln!
Und wenn ich schon schrieb, schreib ich noch weiter.
Was ich immer schon über die Galitier sagen wollte, in 10 pregnanten Punkten:
1) Sie sind groß, behaart und dunkelhaarig.
2) Manche schauen düster und gezielt einen an.
3) Sie glauben an Magier, Seeungeheuer und Sirenen
4) Am meisten haben sie aber Angst vor dem bösen, heiligen Licht – es kommt, man schaut rein und in ein paar Tagen stirbt man
5) Sie mögen gerne Fisch. Alle Arten und mit allen Einzelteilen. Am besten mit Salz Mehl und ab in die Pfanne
6) Um beim Thema Essen zu bleiben: Viel Ei, Viel Öl, Viel Wurst und wenig Gemüse J do hamma kane Beilagenfresser
7) Ein Vorurteil stirbt wirklich – sie tanzen gerne Salsa, Rumba und co und hören viel Latino-Musica, umso älter, umso mehr
8) Die Männer können nüchtern jedoch nicht tanzen
9) Alles kann sein oder kann nicht sein. Am liebsten antworten sie mit einer hinterfragenden, unbenötigten Gegenfrage.
10) Sie wollen alles checken. Ein spanischer Witz lautet: „Wie kriegt man fünf Elefanten in einen Smart? – Frag einen Galitier!“
Generell sinds aber trotzdem witzige und freundliche Leute, aber hey, ich komme aus Meidling :)
Übrigens ich weiß das man Galitier mit Z schreibt, aber da ichs seit Anbeginn des Blogs falsch tue, ziehe ich das konsequent weiter durch.
So jetzt kann keiner mehr Sprüche klopfen das hier kein Info-Input stattfinden! Jetzt reichts aber weil ich theoretisch morgen auf die Uni muß!
Buenas noches
Pablo
3 Kommentare:
Bevor hier noch weitere Vorurteile über Galicien genannt werden, sollte man selber erstmal wissen, das es auf jeden Fall GaliCier sind!
Hey, paaaast, das heißt bei dir ist ein zimmer frei. Wieviel ist miete, ich check mich zu dir :-))
Studierst du eigentlich noch? hehe
Ich fand in Madrid die Bankomaten lustig, weil man dort unter den Sprachen Englisch und Deutsch auch noch:
Galizisch
Baskisch
Katalanisch und
Kastillianisch
auswählen durfte. Die nehmen das mit den Autonomien ein bißchen zu ernst, oder?
Hey mann, für dich ist auf der Wohnzimmercouch immer ein Gratisplatz frei!
Die Lucy kömma im Bett von der französin unterkriegen, bzw. vielleicht wird sie auch bald "ausziehen wollen" :)
Yo die Bankomaten rulen hier auch:
"Verstanden Sie ein?"
"Ihr Vorgang wird bearbeiten"
Aber zumindest kommt die Knedl dort raus, wo sie soll - damits schnell und effizient für Dummheitsfördernde Mittel ausgegeben werden kann..
Was geht bei dir? Warst schon im cuzco oder mucho pitschko? Wie schmeckt der Pro-Vitamin-Tee?
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