Sonntag, 31. August 2008

Sao Paulo ueberlebt und Inselleben begonnen

Geehrte Austriacos, Slovacos und Otros
Es wir Zeit etwas neues zu berichten. Im Vorhinein entschuldige ich mich fuer die fehlenden Fotos auf der Seite, die wegen mangelnder Aussortierzeit und Uploadgeschwindigkeit auf den hiesigen Computern noch eine Weile auf sich warten lassen. Uns geht es gut, wir finden gerade die noetige Ruhe und lassen die letzten Tage Revue passieren, Impressionen die ich auch ein Bisschen auf dieser Seite wiederspiegeln will.
Zunaechst zu Sau Paulo - eine Stadt mit vielen Gesichtern, von denen nicht alle die Seele erfreuen lassen. In den Suburbs, den ausseren Bezirken und sogar der naeheren Umgebung um das Zentrum herrscht eine Gesellschaft die irgendwo zwischen der unteren Mittelschicht und Obdachlosigkeit angesiedelt ist.
Leute schlafen auf den Strassen, sammeln in der Frueh ihre Papierkartons, sprich mobile Wohnungen zusammen und erfreuen sich Geschenken der gut gesinnten Mitmenschen, die sich etwas mehr leisten koennen.
Ja, es herrscht durchaus eine Harmonie zwischen den millionen Obdachlosen und den Angestellten oder Arbeitern, welche die Erstgenannten nicht als unnoetiges Ungeziefer ansehen sondern als Ihrergleichen, welche die Chancen des Lebens nicht bekommen haben, die sie hatten. Essen und Trinken wird weitergegeben, Muell wird fuer sie aufgehoben. Denn die Bums haben auch gesellschaftlich eine wichtige Rolle - sie sind die staetdische Muellabfuhr und sammeln auf Pferdewagen-aehnlichen Gefaehrten den rausgestellten Muell auf und tauschen ihn gegen ein paar Pennies auf Sammelplaetzen ein. Sie helfen sich gegenseitig, tragen das Schicksal mit Stolz und putzen Zaehne wie die Weltmeister nach jedem Snack um nicht zum Zahnarzt gehen zu muessen.

Auf den Huegeln von Sau Paulo, irgendwo eingekreist von einer 15 spurigen Tangente befindet sich dann das Manhattan dieser Stadt - Villa Magdalena und das Stadtviertel Bella Vista. Eine Skyline a la Nuevo York, gefuellt mit Businessleuten und Jugendlichen treiben ihr Unwesen in den Wolken dieser Stadt und feiern am Abend harte Parties. Ueberall stehen schwer bewachte Polizeipatrollien mit mobilen Schutzwaenden und saemtliche Kassen werden nur von Panzerfahrzeugen beliefert. Gleich 3 Kamerateams haben Reportagen und Interviews auf den Strassen gefuehrt, von welchen uns 2 angelabert und zum Statement ueber Sau Paulo ueberedet haben - klare Message - lernt besser English und ueberlasst den Bums die Macht! Zur Debatte ob Gotham City eine perverse Phantasie ist oder eines Tages Realitaet werden koennte; Kommt her und schaut euch das hier an!

Nachdem sich unsere Plaene radikal gaendert haben und wir nicht nach Rio gefahren worden sind, haben wir uns entschlossen der Gewaltparanoia der naechsten Grosstadt auszuweichen und sind auf eine Insel zwischen Sanpa und Rio gefahren die wirklich jeden Liebhaber der Idyle Taschentuecherberge ausweinen liese - Ilha Grande.
Straende, Berge, Sonnenuntergaenge, Bungalows, freundiche brasilianische Gesichter und saemtliche andere Extras aus der Vorstellung der perfekten Welt werden hier gelebt. Da hier Winter ist haben wir zwar die kaelteren Tage erwischt und auch eine regnerische Ankunft hinter uns gelassen, jedoch hilft jederzeit eine Flucht ins Pazifikwasser, das im Winter durch wirklich warme Stroemungen genial aufgewaermt wird und man fasst wie in der Adria rumplanschen kann. Morgen wird das Boogie Board rausgezaubert und damit die Wellen gaezaemt.

Schoene und liebe Gruesse

Dienstag, 26. August 2008

Landung in Sao Paulo

Hallo liebe Leute!
Ich will hier nur kurz die freudige Nachricht verkuenden dass wir in einem Stueck in Sao Paulo gelandet sind und somit ist feierlich dieser Blog im neuen Licht wiedergeoeffnet!
Kommentare sind wie ueblich erwuenscht - Martin und ich versuchen zumindest lebendigen Gonzojounralismus auf unserer Reise zu pflegen und hier fuer Pabloblogger ein paar Storys zu bieten, die sicherlich nicht immer weltbewegend sein werden aber hoffentlich zumindest das Niveau einer oesterreichsichen Boulevardzeitung um Hoehen ueberspringen werden!

Kurz zur Reise; 11:30 ging es in Wien los, um 13:00 sind wir in Rom angekommen, obwohl wir von der Heiligkeit der Stadt nicht viel hatten weil wir eine halbe Stunde spaeter unseren Transit nach Milano kriegen mussten. Die Maschine war eine antiquitaere MacDonald Douglas aus James Bond Zeiten, die Stewards sind wohl seit der Einfuehrung Festbesetzung geblieben.
Nach kurzem Rundgang und einer Pizzi in Milano haben wir dann um Mitternacht die Weiterreise mit einer Boing 777 angetreten, diesmal mit der Paradecrew der B-Promi-Doubles der Alitailia. (Fotos folgen)

Jetzt sind wir in Sao Paulo eingecheckt und werden uns ein paar Tage hier aufhalten. Die Stadt ist allen Erwartungen gemaess sehr gross. Wenn wir 1 Prozent sehen werden ist das viel. Zumindest so viele Obdachlose wie hier in 5 Minuten habe ich noch im ganzen Lifespan nicht gesehen. Aber mehr demnaechst!

Gruesse
Pablo